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Die Geschichte des Feuerwerks: Von den Anfängen bis heute

Das Feuerwerk gehört weltweit zu den beliebtesten Silvester-Traditionen. Und auch bei anderen Veranstaltungen und Feierlichkeiten wie Hochzeiten oder einem besonderen Jubiläum erfreuen sich die Menschen gerne an der faszinierenden Lichtershow am Himmel. Diese Faszination hat eine lange Tradition, die viele Jahrhunderte zurück reicht und ihren Ursprung in China hat.

Die Geschichte des Feuerwerks

Die Anfänge

Wer genau das Feuerwerk erfunden hat, lässt sich nicht sagen. Experten sind sich jedoch einig, dass der Ursprung des Feuerwerks in China zu finden ist, wo es - vermutlich zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert - die ersten Kunstfeuerwerke gab. Hierbei handelte es sich zunächst jedoch weniger um Lichteffekte, sondern vielmehr um Knalleffekte (Bahzou), mit denen böse Geister vertrieben werden sollten. Grundlage hierfür war das Schwarzpulver, das vermutlich von dem chinesischen Mönch Li Tian erfunden wurde. Das Schwarzpulver, bestehend aus Holzkohle, Salpeter und Schwefel, wurde damals eingesetzt, um Feinde in Angst und Schrecken zu versetzen - zunächst nur durch den Lärm, den es verursacht, später auch in Form von Geschützen.

In Japan wurde das Feuerwerk unter der Bezeichnung hanabi ("Blumenfeuer") weiterentwickelt. Schon früh entstanden hier Feuerwerksbomben mit Schwarzpulver-Füllung in verschiedenen Formen, die immer weiter ausgestaltet wurden. Die sogenannten "Hababishi" absolvierten eine zehnjährige Ausbildung, in der sie nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Herstellung und Zündung der Feuerwerkskörper erlernten.

In Europa

Nachdem das Schwarzpulver Ende des 13. Jahrhunderts von holländischen Seefahrern nach Europa gebracht wurde, wurde es auch hier zunächst zu kriegerischen und erst später zu künstlerischen Zwecken eingesetzt. Dabei entstanden die ersten Vorläufer der Feuerwerke vermutlich in Griechenland, wo die neue Kunst den Namen Pyrotechnik (pyros = Feuer) erhielt.

Ende des 14. Jahrhunderts war das Feuerwerk vor allem in Italien sehr beliebt. Hier nutzten es Künstler aller Art, von Architekten über Bildhauer bis Maler, die Lichter, um bestimmte Motive in Szene zu setzen. So gibt es Berichte über eine besondere Darbietung mit Schwarzpulver im Jahr 1379 in Florenz. Überlieferungen zufolge soll im Rahmen einer Pfingstfeier eine funkensprühende Taube gezeigt worden sein, die den Heiligen Geist symbolisieren sollte. Diese "Lustfeuerwerke", also Feuerwerke, die zu friedlichen Zwecken und der Belustigung gezeigt wurden, fanden 1475 schriftliche Erwähnung. Verantwortlich für die Durchführung der ersten Feuerwerke waren Büchsenmeister, die wegen ihres Könnens ein hohes Ansehen genossen.

Von Italien aus verbreitete sich die Feuerwerkskunst schnell über ganz Europa. In Deutschland wurde das erste Feuerwerk im Jahr 1506 gezündet und zwar im Auftrag von Kaiser Maximilian I. zu einem besonderen Anlass: dem Reichstag zu Konstanz. Damals soll ein mit über 300 Feuerwerkskörpern beladenes Schiff auf den Bodensee gefahren sein, von wo aus die Raketen gezündet wurden. Das Interesse an dem neuartigen Lichtspektakel war gross und führte dazu, dass 1529 zum ersten Mal das "Fürwerckbuch", ein deutschsprachiger Leitfaden für alle Feuerwerker, gedruckt wurde. Nürnberg wurde gleichzeitig zur Hauptstadt der Pyrotechnik-Ausbildung. Wer eine solche Ausbildung erfolgreich absolvieren wollte, musste sein Können in der Abschlussprüfung unter Beweis stellen, die in der Durchführung eines großen Feuerwerks bestand.

Die Blütezeit des Feuerwerks - Feuerwerk-Pioniere im 18. Jahrhundert

Im 18. Jahrhundert war das bunte Spektakel am Himmel an den Höfen des Adels sehr beliebt und diente hier vor allem repräsentativen Zwecken und der Selbstdarstellung. Denn in der Barockzeit galt: Je rauschender und prächtiger ein Fest (und dazu gehörte auch das Feuerwerk), desto mächtiger erschien der Gastgeber. Ob erfolgreiche Schlachten, Besuche von Adeligen oder Geburten von Thronfolgern - es gab es einen Anlass, an dem kein Feuerwerk gezeigt wurde. Dabei ging es nicht nur um das Zünden von Feuerwerkskörpern. Vielmehr wurde das Feuerwerk als Kunstform regelrecht zelebriert und in einer Art Theaterstück aufgeführt. Scharen von Handwerkern waren wochenlang damit beschäftigt, die entsprechenden Kulissen zu bauen, Prospekte zu malen und die Vielzahl von Feuerwerkskörpern in die richtige Stellung zu bringen. In dieser Zeit lebten auch Amedee-Francois Frezier (1682-1773) und Jean-Charles Perrinet d'Orval (1707-1782), die als wichtige Feuerwerk-Pioniere in die Geschichte des Feuerwerks eingingen. Perrinet d'Orval galt als einer der bedeutendsten Feuerwerker seiner Zeit. Er verfasste zahlreiche Anleitungen und Handbücher, in denen er sein Wissen der Nachwelt vermachte. Auch Frezier war einer der Feuerwerk-Pioniere, beschäftigte sich jedoch weniger aus militärischer, sondern vielmehr als künstlerischer Sicht mit der Verwendung von Feuerwerkskörpern. Er verfasste eine Abhandlung über Feuerwerke, die auch Anleitungen zur Herstellung dekorativer Feuerwerkskörper enthielt und damit zu einem Standardwerk für Feuerwerksbauer wurde.

Die Freude am und symbolische Bedeutung des Feuerwerks wollte man sich auch am französischen Hof nicht entgehen lassen. Und so liess König Ludwig XV. im Jahr 1770 in Versailles das wohl grösste Feuerwerk seiner Zeit darbieten. Dabei sollen mehrere Tausend Raketen, Feuertöpfe, Vulkane und Sonnen gezündet worden sein.

Auch in Deutschland liebte man das Feuerspektakel und suchte immer neue Möglichkeiten für besonders tolle Effekte. Vor allem August der Starke (1670-1733) gilt als begeisterter Anhänger des Feuerwerks. An seinem Sächsischen Hof in Dresden wurden teilweise mehrstündige Inszenierungen mit Feuerwerk aufgeführt. Besonders beeindruckend müssen die Grossveranstaltungen auf der Elbe gewesen sein, wie zum Beispiel die Aufführung der "Jason Saga" im Jahr 1719, in der ein pyrotechnischer Flottenkampf realisiert wurde.

Das Feuerwerk galt nicht nur selbst als Kunst, sondern inspirierte auch Künstler aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel Komponisten. Zu den berühmtesten Werken gehört die 1749 komponierte "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel. Die Faszination des Feuerwerks blieb mit dem Fortschreiten 18. Jahrhunderts jedoch nicht nur dem Adel vorbehalten. Auch das Bürgertum konnte ihr sich nicht entziehen und bestaunte die farbenfrohen Effekte gerne auf Jahrmärkten wie dem Wiener Prater.

Das Feuerwerk in der Gegenwart

Auch heute noch wird das Feuerwerk als faszinierendes Spektakel erlebt und deshalb gerne auf privaten Feiern (z.B. Hochzeiten) oder öffentlichen Veranstaltungen dargeboten. Bei einigen Grossveranstaltungen ist die Lichtershow nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern steht sogar selbst im Mittelpunkt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das weit über die Region hinaus bekannte "Rhein in Flammen". Daneben gibt es in nahezu jedem Land bestimmte Feiertage, die traditionell mit einem Feuerwerk gefeiert werden. Dazu gehören unter anderem der - Nationalfeiertag von Frankreich am 14. Juli zur Erinnerung an die Französische Revolution - der Nationalfeiertag der USA ("Independence Day") am 4. Juli - der Nationalfeiertag der Schweiz am 1. August und der - Guy Fawkes Day am 5. November in Grossbritannien.

Unabhängig von allen persönlichen Anlässen, regionalen Veranstaltungen oder nationalen Feiertagen gibt es einen Tag bzw. eine Nacht, in der weltweit Feuerwerke gezündet werden: Silvester. Auch dieser Brauch hat eine lange Tradition.

Beliebte Tradition: Silvester-Feuerwerk 

Dass der Jahreswechsel auf den 31. Dezember fällt, war nicht immer so. Erst im Zuge der Gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 wurde bestimmt, dass von nun an nicht mehr der 24. Dezember, sondern der 31. Dezember, der Todestag von Papst Silvester I., der letzte Tag des Jahres sein sollte. Wann und wo das erste Feuerwerk an Silvester gezündet wurde, lässt sich heute nicht mehr sagen. Fest steht jedoch, dass der Brauch, zum Jahreswechsel Lärm zu machen, sehr alt ist und bis auf die Germanen zurückreicht. Sie glaubten, dass der Kriegsgott Wotan im Winter sein Unwesen trieb, vor allem in der Silvester-Nacht. Um ihn zu vertreiben, liessen die Germanen angezündete Holzräder über die Wege rollen. Später verwendeten die Menschen Rasseln, Töpfe, Pauken und andere Instrumente, um jede Menge Lärm zu machen. Auch damit sollten böse Geister vertrieben werden, um gut in das neue Jahr zu starten. Für viele Menschen auf der ganzen Welt gehört das Feuerwerk zum Jahreswechsel dazu. Mit etwas Lärm in Form von Knallern und Böllern, vor allem aber mit einem farbenprächtigen Lichterspektakel am Himmel möchten sie das alte Jahr verabschieden und das neue Jahr begrüssen. Dabei begnügen sich manche damit, die Lichtershow aus der Nähe oder Ferne zu bestaunen. Andere möchten gerne auch einen Teil dazu beitragen und zünden selbst Feuerwerkskörper, die es heute in grosser Vielfalt zu kaufen gibt.

Feuerwerksarten im Laufe der Zeit - die Geschichte der Pyrotechnik

Die Geschichte des Feuerwerks ist auch die Geschichte der Pyrotechnik. Die ersten Feuerwerke zeichneten sich durch einen funkensprühenden Abbrand in orange-gelber Farbe aus. Mit zunehmendem Wissen erweiterten sich jedoch auch die Möglichkeiten der Pyrotechnik und des Feuerwerks. Ab dem 19. Jahrhundert wusste man, dass die Beimengung bestimmter Substanzen chemische Prozesse auslöst, durch die sich die Farben im Feuerwerk verändern können. Insbesondere der Zusatz von Ammonium- und Kupfersalzen, Aluminium, Magnesium, Kaliumchlorat und Metallsalzen ermöglichte weitere Farben (Rot, Grün, Blau) und eine grössere Brillanz. Im Jahr 1838 gründete der Kanonier Georg Berckholz in einem Schuppen die erste Feuerwerksfirma in Deutschland. Sie sollte jedoch nicht lange die einzige Firma bleiben, im Laufe der Jahre kamen immer mehr Firmen hinzu, die Feuerwerkskörper herstellten. Bis heute kommen immer neue Innovationen auf den Markt, die das Feuerwerk noch schöner und beeindruckender machen sollen.

Das wohl bislang grösste Feuerwerk gab es am 15. Juli 1988 in Hokkaido (Japan) zu bestaunen. Das Highlight hier war eine 700 kg schwere Kugelbombe mit einem Durchmesser von 1,39 m und einem Explosionsdurchmesser von 1.200 m. Pyrotechnik gilt unter Experten bis heute als eigene Wissenschaft und Kunstform gleichermassen, denn für ein perfektes Feuerwerk braucht es Know-How, Erfahrung und ein gutes Auge für Ästhetik. Hiervon können sich Interessierte auch bei einemWettbewerb für Pyrotechniker überzeugen, die weltweit ausgetragen werden. Bekannte Beispiele sind unter anderem das - Montreal Fireworks Festival ("Feuerwerksolympiade"), das es schon seit 1985 gibt, - Pyrotechnik-Festival in Cannes - Feuerwerk-World-Championat Pyronale (seit 2006) und der - Internationale Feuerwerkswettbewerb in Hannover, bei dem ganze Pyrotechniker-Mannschaften ihr Können unter Beweis stellen. Als Königsklasse des Feuerwerks gilt das sogenannte Pyromusical, das ursprünglich in den USA entwickelt wurde. Dabei geht es um die möglichst zeitsynchrone Darbietung des Feuerwerks mit Musik, die zusammen zu einem perfekten Gesamteindruck verschmelzen.

Geschichte der Pyrotechnik: Vorschriften rund um den Gebrauch von Feuerwerk

Eine der frühesten Regelungen für den Gebrauch von Feuerwerk ist die Brandenburgische Feuerwerker-Ordnung, die 1696 in Kraft getreten ist. Es sollte jedoch noch einige Jahrzehnte dauern, bis in Deutschland - und in anderen europäischen Ländern - ein ausdrückliches Sprengstoffgesetz erlassen wurde. Der Anlass hierfür war meist ein trauriger, zum Beispiel das Attentat auf Napoleon im Jahr 1800 oder das Attentat auf Kaiser Wilhelm I. im Jahr 1884. In Deutschland hatte das Sprengstoffgesetz lange Gültigkeit. Erst im Jahr 1969 wurde ein neues Gesetz über explosionsgefährliche Stoffe erlassen, das zunächst nur für den gewerblichen Bereich galt, 1976 aber auf den privaten Bereich ausgedehnt wurde. In den folgenden Jahren kamen immer neue ergänzende Gesetze und Verordnungen hinzu. Sie regeln unter anderem die Beförderung, Aufbewahrung oder Zulassung von Sprengstoffen, zu denen auch Feuerwerk zählt.

Das Wichtigste in Kürze

Die Geschichte der Pyrotechnik und des Feuerwerks ist lang und hat ihren Ursprung in China. Grundlage für die Herstellung von Feuerwerkskörpern war die Erfindung des Schwarzpulvers. Sowohl in China als auch in Europa wurden Feuerwerkskörper zunächst zu militärischen Zwecken benutzt, später zu dekorativen und künstlerischen Zwecken. Schon im 13. Jahrhundert kam das Feuerwerk nach Griechenland und Italien. 1506 wurde das erste Feuerwerk in Deutschland gezündet. Das 18. Jahrhundert wurde zur Blütezeit des Feuerwerks, galt es doch bei allen europäischen Herrschern als Symbol für Macht und Einfluss. Auch die übrigen Gesellschaftsschichten konnten sich der Faszination des Feuerwerks nicht entziehen und heute ist das bunte Lichterspektakel fester Bestandteil des nationalen und internationalen Brauchtums. Nicht nur an Silvester, sondern auch an vielen Nationalfeiertagen, an speziellen Grossveranstaltungen oder besonderen privaten Anlässen erfreuen sich Jung und Alt an einem farbenprächtigen Feuerwerk. 

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